Wald- und Naturkonzept: Gemeinde Ehningen

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Wald- und Naturkonzept Ehningen

Das Wald- und Naturkonzept existiert seit dem Schuljahr 2013-14 und wurde einstimmig in der Gesamtlehrerkonferenz verabschiedet.

Das Konzept beruht auf der Waldpädagogik und dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Ziel des Konzepts ist es die Lernenden der Friedrich-Kammerer-Gemeinschaftsschule Ehningen spielerisch an die umweltbezogene Waldpädagogik heranzuführen und sie einen möglichst sinnhaften und natürlichen Umgang mit dem Wald und der Natur zu sensibilisieren.

Das Wald- und Naturkonzept bietet für jede Lerngruppenstufe verschiedene Angebote an, die Lehrer in Kooperation mit Partner oder selbstständig durchführen können.

Außerdem existieren verbindlich seit dem Schuljahr 2015-16 Wald-und Naturtage für die Sekundarstufe, wo zahlreiche Angebote durch die Schulsozialarbeit und Lehrer durchgeführt werden.

Ansprechpartner für das Wald- und Naturkonzept ist der Schulssozialarbeiter und Waldpädagoge Jörg Hanselmann und die Fachlehrerin Bettina von Schaper.

Ausbildung zum waldpädagogischen Assistent

Im Rahmen des Wald- und Naturkonzeptes der FKG wurden in Kooperation mit der Schulsozialarbeit und dem Haus des Waldes im Schuljahr 2015-16 11 Schüler der Klassen 6 und 7 als „Waldassistenten“ ausgebildet.

Ihre Aufgabe liegt darin vor allem Grundschulklassen bei Ausflügen in den Wald zu begleiten, die Lehrer bei der Arbeit im Wald zu unterstützen und auch Spiele zu verschiedenen Themen anzuleiten und durchzuführen. Die Ausbildung im Haus des Waldes erfolgte als Pilotprojekt an zwei Terminen im Mai und Juni 2016.
Hier ein kurzer Bericht aus Sicht der Schüler: Am ersten Tag der Waldausbildung bastelten wir uns alle zuerst einmal Namensschilder auch Eichen -oder Birkenholz. Bevor wir starten konnten, einige Spiele zum Thema Nachhaltigkeit selber auszuprobieren, mussten wir uns erst ein Lager aus Bäumen bauen. Dort haben wir zur Stärkung erst einmal etwas gegessen. Im ersten Spiel ging es darum mit einem „Waldstück“ Geld zu verdienen. Wir mussten „Bäume rausholen und verkaufen“. Wer zu viele Bäume auf einmal verkauft hat, hatte zwar schnell viel Geld, war aber am Ende dann doch pleite. Nur wer Bäume „nachgepflanzt“ hat, konnte langfristig Geld verdienen. Im zweiten Spiel ging es ums Sehen. Unsere Ausbilderin Katharina hatte an Bäumen Sachen versteckt und unser Ziel war es all die versteckten Gegenstände zu finden. Als letztes war das Grillen an der Reihe. Wir mussten unser Feuer mit Hilfe von Feuersteinen selber machen. Das war zwar sehr anstrengend, aber wir haben es geschafft. Somit war der erste Tag ein voller Erfolg. Am Tag 2 war das Ziel der Ausbildung selbst eine Gruppe zu leiten und Spiele durchzuführen. Auch am zweiten Tag mussten wir uns für unsere Arbeit erst einmal ein Regen geschütztes Lager bauen. Mit einem Partner zusammen mussten wir uns dann ein Spiel zum Thema Wald ausdenken und planen, wie wir es durchführen (Spielanleitung, Regeln, Material). Anschließend wurde gespielt. Jeder von uns war dabei einmal Gruppenleiter. Wir spielten „Fuchs und Hase“, „Sachensucher“, „Fahnenklau“, „Anschleichen“ und vieles mehr. Dabei merkten wir schnell, was wichtig ist, wenn man Spiele erklärt und durchführt. Nach all den Spielen waren wir sehr hungrig und konnten es kaum erwarten zu Grillen. Diesmal wurde das Feuer für uns angemacht und wir konnten sofort mit Essen loslegen. Beide Tage haben uns riesig Spaß gemacht und am Ende des zweiten Tages konnten wir es kaum erwarten nun endlich Schulklassen in den Wald zu begleiten.

Inzwischen werden die Schüler*innen  durch die Betreuer der FKG selbst am Fortbetriebshof ausgebildet. Die Waldassistenten werden zu den verschiedenen Jahreszeiten in Form von Übungen und  Spielen ausgebildet und führen dann zu festgelegten Terminen die Waldaktionstage mit den Lerngruppen der Stufen1-2 durch.

Jörg Hanselmann (Schulsozialarbeit/Waldpädagoge) und Frau von Schaper sind die beiden verantwortlichen für die Ausbildung und sind konkrete Ansprechpartner für alle Bausteine.